
Entgegen anderslautenden Gerüchten und gelegentlichen Kampagnen in den Medien spielen ausländische Investoren am deutschen Immobilienmarkt eine untergeordnete Rolle.
Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hat die Marktanteile ausländischer Investmentgesellschaften genau untersucht. Der Wert des Immobilieneigentums ausländischer Gesellschaften beträgt demnach ca. 37 Milliarden €. Das sind jedoch gerade einmal 0,4 % des gesamten Immobilienbestandes (insgesamt ca. 9 Billionen €).
Das jährliche Transaktionsvolumen ausländischer Investoren liegt regelmäßig stabil unter 1 % des gesamten Transaktionsvolumens. Lediglich in den Jahren 2005 bis 2008 gab es höhere Werte, wobei das Jahr 2007 mit knapp 9 % der Marktaktivitäten die absolute Spitze markierte. Laut Aussage der Forscher waren dies jedoch Ausreißer, die nicht repräsentativ sind.
2011 zum Beispiel erwarben ausländische Investoren Immobilien für rund 685 Millionen €, verkauften aber zeitgleich auch Werte in Höhe von rund 800 Mio. €.
Ebenfalls unbegründet ist die "Angst" vor dem Ausverkauf von Wohnungen an institutionelle Anleger oder Hedgefonds. Hier hat sich gemäß den Untersuchungen des Instituts an der herausragenden Stellung privater Eigentümer nichts geändert. Nach wie vor halten diese ca. 61 % des deutschen Wohnungsbestandes.
Fazit: Wie auch von uns immer wieder festgestellt, ist der deutsche Immobilienmarkt ein Vorbild an Stabilität und Solidität. Immobilien sind unser wertvollstes Vermögen ... gerade auch in den heutigen unruhigen Zeiten der Finanzkrise.